Außerordentlicher Presse-Tag fordert: Medien im Land sichern. Es geht um unsere Heimatzeitungen!

Mit einer Resolution haben sich die Teilnehmer des Außerordentlichen Presse-Tages in Schwerin heute (23.02.2008) zur Sicherung Mecklenburg-Vorpommerns als Medienstandort bekannt. Sie sprachen sich für die Gestaltung von Arbeitsbedingungen durch Tarifverträge, die Herstellung von Transparenz über Besitz- und Beteiligungsverhältnisse in den Verlagen und die Stärkung demokratischer Mitbestimmmungsrechte der Journalisten aus.

Abschlusserklärung zum Außerordentlichen Presse-Tag:

Unser Land braucht seine Zeitungen. Qualität und Vielfalt sichern.

Die Teilnehmer des Außerordentlichen Presse-Tages fordern:

  • Mecklenburg-Vorpommern als Medien-Standort sichern.

  • Arbeitsbedingungen durch Tarife gestalten.

  • Transparenz über Besitz- und Beteiligungsverhältnisse in den Verlagen herstellen.

  • Demokratische Mitbestimmungsrechte der Journalisten stärken.

Sie rufen die Landespolitik auf, durch geeignete Maßnahmen, etwa die Novellierung des Landespressegesetzes, Qualität und Vielfalt in den Medien des Landes zu sichern und zu fördern.

Sie rufen die Bürger in Mecklenburg-Vorpommern auf, diese Forderungen durch ihre Unterschrift zu unterstützen. Es geht um ihre Heimatzeitungen.

Schwerin, den 23. Februar 2008

Die Partner der Aktion „Unser Land braucht seine Zeitungen. Qualität und Vielfalt sichern“ starten zu diesen Forderungen eine Unterschriftensammlung. „Wir rufen die Bürger Mecklenburg-Vorpommerns auf, deutlich zu machen: Es geht um unsere Heimatzeitungen“, so Ernst Heilmann vom ver.di-Landesbüro Mecklenburg-Vorpommern.  „Aufgerufen ist auch die Politik, die Rahmenbedingungen für die Medien zu gestalten, etwa durch die überfällige Überarbeitung des Landespressegesetzes“, so Sibylle Ekat, DJV-Landesgeschäftsführerin.

Auf dem Außerordentlichen Presse-Tag, an dem 70 Teilnehmer, darunter auch Vertreter der Landesregierung und des Landtags teilnahmen, hatte zuvor DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken einen Überblick über die Tendenzen des deutschen Verlagswesens gegeben. Holger Artus, Landesvorsitzender des ver.di-Fachbereichs Medien, charakterisierte den Zeitungsmarkt Mecklenburg-Vorpommern als „hoch konzentriert“.

Vertreter von Nordkurier, Ostsee-Zeitung und Schweriner Volkszeitung schilderten die Entwicklungen in den Verlagen.

Martin Dieckmann, medienpolitischer Referent von ver.di unterstrich die Bedeutung der inneren Pressefreiheit für die Sicherung der publizistischen Qualität.

Eine Dokumentation des Außerordentlichen Presse-Tages erscheint demnächst online und in gedruckter Form.

2. März 2008