Gewerkschaft besteht auf langfristigen Garantien

Die Tarifverhandlungen über die Sicherung von Arbeitsplätzen bei der Ostsee-Zeitung haben begonnen. Ver.di fordert verbindliche Zusagen für den Presse-Standort Mecklenburg-Vorpommern.

Eine Standort- und Beschäftigungszusage bis mindestens 2013 ist die Forderung der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di). Nur wenn diese gegeben wird, kämen finanzielle Beiträge der Mitarbeiter der Ostsee-Zeitung (OZ) in Betracht. Das machte die Tarifkommission zum Auftakt der Verhandlungen mit der Geschäftsleitung deutlich.

Art und Umfang eines Beitrags der Arbeitnehmer könne nach einer Prüfung der wirtschaftlichen Lage geklärt werden. In Betracht käme unter anderem eine Stundung bestimmter tariflicher Leistungen.

Anlass der Verhandlungen sind Pläne der Geschäftsleitung, entgegen anderslautender Zusagen aus dem vergangenen Jahr zunächst Teile der Verwaltung der Ostsee-Zeitung an eine Tochter des Madsack-Verlages nach Leipzig auszulagern. Das Medienhaus aus Hannover hat im Februar 49 Prozent direkt und weitere indirekte Anteile an der OZ-Mutterfirma Lübecker Nachrichten übernommen.

21. Juli 2009