Gewerkschafter zeigen Flagge gegen Tarifflucht bei der Ostsee-Zeitung

Protest gegen den systematischen Ausstieg aus den Tarifverträgen durch die Geschäftsleitung der Ostsee-Zeitung: Auf der Maikundgebungen der Gewerkschaften in Rostock haben Vertrauensleute von Mecklenburg-Vorpommerns größter Tageszeitung unter dem Motto „Unser Land braucht seine Zeitungen. Qualität und Vielfalt sichern.“ Flagge gezeigt. Sie informierten anwesende Politiker über die aktuellen Entwicklungen bei dem zum Madsack-Konzern gehörenden Medienhaus, dessen größter Einzelgesellschafter die SPD-Medienholding ddvg ist.

Die stellvertretende ver.di-Landesvorsitzende Conny Töpfer kritisierte in ihrer Rede den Feldzug vieler Arbeitgeber gegen Tarifverträge. Sie kündigte entschlossenen Widerstand gegen solche „Schweinereien“ ob in der Callcenter- oder der Medienbranche an.

Bei der Ostsee-Zeitung sind in den vergangenen Jahren in großem Umfang Stellen abgebaut und in tariflose Tochterfirmen des Madsack-Konzern ausgegliedert worden.

Beim Start der Maidemonstration auf dem Doberaner Platz in Rostock.

1. Mai 2019