Neubrandenburger über Situation ihrer Heimatzeitung informiert

An einem Stand in der Neubrandenburger Innenstadt hat der ver.di-Vorstand des Fachbereichs Medien, Kunst und Industrie  Bürger über die Situation beim Nordkurier informiert. Binnen weniger Stunden unterschrieben Hunderte für die Forderungen der Kampagne „Unser Land braucht seine Zeitungen. Qualität und Vielfalt sichern.“: Sicherung des Medienstandorts Mecklenburg-Vorpommern und der Arbeitsbedingungen durch Tarife, mehr Transparenz über die Verlage und Stärkung der Mitwirkungsrechte von Journalisten.

Die Front Deutscher Äpfel am ver.di-Stand.

Die Absicht des Nordkuriers, nunmehr mit Hilfe von Pseudogewerkschaften bestehende Tarifverträge zu unterlaufen, verurteilte der Bezirksvorstand nachdrücklich: „Wer mit so genannten ,Christlichen Gewerkschaften‘ zusammen arbeitet, der befindet sich offensichtlich auf einem Kreuzzug gegen die Interessen der Beschäftigten.“

Die Aktion reihte sich ein in verschiedene Aktivitäten, mit denen die Neubrandenburger gegen den Aufmarsch der NPD in der Vier-Tore-Stadt Flagge zeigten. So fanden sich am Informationsstand unter anderem die „Kameraden“ der Front Deutscher Äpfel ein, nachdem sie mit ironischen Beiträgen die Reden der Extremisten gestört hatten. Ernst Heilmann vom ver.di-Landesbüro Mecklenburg-Vorpommern, unterstreicht die Bedeutung der Medien für die Auseinandersetzung mit dem Rechtsextremismus: „Für unsere demokratische Gesellschaft ist eine funktionierende Presse wichtig.“

Info-Blatt: Harter Sparkurs beim Nordkurier ( PDF, 128 kB)


10. Juni 2008