Auf Einheitskurs zwischen Förde und Schweriner See

Mit kommissarischem Chefredakteur und neuem Layout: Die Schweriner Volkszeitung wird weiter in den Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlag integriert.

Der Schleswig-Holsteinische Zeitungsverlag (sh:z) hat seinen insgesamt 30 Titeln zwischen Flensburger Förde und Schweriner See eine neue Optik verpasst. Das neue Design wurde von der Hamburger Agentur Ringzwei entwickelt. Es soll neben größerer Schrift auch eine klarere Struktur bieten.

Für die im Zeitungsverlag Schwerin erscheinenden Titel Schweriner Volkszeitung (SVZ), Norddeutsche Neueste Nachrichten und Der Prignitzer – Auflage zusammen rund 106 000 – konnte die Innovation freilich nur durch einen kommissarischen Chefredakteur angepriesen werden. Der bisherige Chefredakteur Thomas Schunck, der mit dem Kauf der Blätter 2005 nach Schwerin gewechselt war, wurde im Juli überraschend beurlaubt.

Die einheitliche Optik könnte Vorbote einer noch engeren Kooperation im journalistischen Bereich innerhalb der sh:z-Gruppe sein, deren Gesamtauflage über 300 000 Exemplaren liegt. Nachdem bereits viele Verlagsbereiche aus Schwerin nach Flensburg oder den zentralen Technik-Standort Büdelsdorf verlagert wurden, ist die Redaktion der personell größte verbliebene Bereich. Die Mantelredaktion der SVZ wurde 2008 in eine tarif- und bislang betriebsratslose Tochterfirma mv:m ausgegliedert, die seit Frühjahr 2009 auch den Nordkurier mit ganzen Seiten versorgt.

24. November 2009